Über den Autor

Priv.-Doz. Dr. Dr. Istabrak Hasan, M.Sc., B.D.S.

Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Propädeutik und Werkstoffwissen- schaften, Stiftungsprofessur für Oralmedizinische Technologie, Universitätsklinikum Bonn
Germany

Vita

Persönliche Angaben

Gegenwärtiger Status

  • Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung für zahnärztliche Prothetik, Propädeutik und Werkstoffwissenschaften (Leitung: Prof. Helmut Stark) und der Stiftungsprofessur für Oralmedizinische Technologie (Leitung: Prof. Christoph Bourauel), Universitätsklinikum Bonn

Ausbildung

  • Mai 2018 Spezialistin für Prothetik der DGPro
  • Juli 2017 Habilitation an der Medizinischen Fakultät zum Thema: „Eigenschaften von Dentalimplantaten mit reduziertem Durchmesser und reduzierter Länge“
  • März 2016 - Okt. 2017 Curriculum Ästhetische Zahnmedizin bei der Akademie Praxis und Wissenschaft (APW)
  • Nov. 2012 - Nov. 2014 Promotion zum Dr. med. dent. an der Stiftungsprofessur für Oralmedizinische Technologie, Universitätsklinikum Bonn, Thema der Arbeit: „Der Einfluss des Gerüstmaterials von implantatgetragenen festsitzenden Brücken auf die Belastung des Knochen-Implantat-Interfaces: Eine Finite-Elemente-Analyse“
  • 19. Dez. 2013 deutsche Approbation als Zahnärztin nach Äquivalenzprüfung
  • April 2008 - Okt. 2011 DAAD-Stipendiatin, Promotion zum Dr. rer. nat. an der Stiftungsprofessur für Oralmedizinische Technologie, Universitätsklinikum Bonn, Thema der Arbeit: „Numerische Modellierung von Gewebeumbauprozessen um zahnärztliche Implantate und Validierung in einer klinischen Studie“
  • April 2005 - Feb. 2008 DAAD-Stipendiatin, Master-Studium an der Fachhochschule Aachen/Standort Jülich im Studiengang „Biomedical Engineering“, Schwerpunkt Biomechanik, Thema der Arbeit: „Biomechanische Analyse sofortbelasteter Dental-Implantate im Rentiergeweih“
  • Okt. 1997 - Juni 2002 Studium der Zahnmedizin an der Universität Bagdad, Abschlussgrad: Bachelor in Dental Surgery

Berufserfahrung

  • Seit April 2017 klinische Tätigkeiten bei Herrn Priv.-Doz. Dr. Friedhelm Heinemann mit Schwerpunkt Implantologie
  • Seit Okt. 2014 klinische Tätigkeiten an der Abteilung für zahnärztliche Prothetik, Propädeutik und Werkstoffwissenschaften
  • Seit Juni 2007 wissenschaftliche Tätigkeiten an der Stiftungsprofessur für Oralmedizinische Technologie, Universitätsklinikum Bonn, experimentelle und numerische Untersuchungen von Dentalimplantaten und prothetischen Suprakonstruktionen

 Sonstige Angaben

  • zweiter DGZI Implant Dentistry Award auf dem 46. Internationalen Jahreskongress der DGZI, München, 2016
  • erster Poster-Preis auf dem 45. Internationalen Jahreskongress der DGZI, Wiesbaden, 2015
  • zweiter Poster-Preis auf dem 45. Internationalen Jahreskongress der DGZI, Wiesbaden, 2015
  • erhalten des BONFOR-Forschungsförderprogramms für Nachwuchsgruppe, 2013
  • erster Poster-Preis auf dem 43. Internationalen Jahreskongress der DGZI, Berlin 2013
  • Verleihung der Ehrenplakette für eine herausragende Masterarbeit an der Fachhochschule Aachen, 2008
  • Preis für das beste Poster auf dem 8th International Symposium „Computer Methods in Biomechanics and Biomedical Engineering“, Porto, 2008
  • Nominierung für den DAAD-Preis 2007

Co-Autoren

Anastasiâ Hombach, Christoph Bourauel, Helmut Stark

Klinische Untersuchungen von implantatgetragenen Deckprothesen bei zahnlosen Patienten mit CM LOC®- oder Locator®-Verankerungssystemen – eine Pilotstudie

Thema

Fragestellung

Implantatgetragene Deckprothesen mit resilienten Matrizen bieten den zahnlosen Patienten eine gute Alternative zur Totalprothese im Unter- und Oberkiefer.

Ziel der Studie war die Untersuchung von implantatgetragenen Deckprothesen mit CM LOC® oder Locator® als Verankerungssystem unter Betrachtung von Prothesenhygiene, Sondierungstiefen sowie der Patientenzufriedenheit und prothetischer Komplikationen.

Methode

Sieben zahnlose Patienten wurden mit implantatgetragenen Deckprothesen versorgt. Bei sechs Patienten wurden jeweils vier Implantate interforaminal im Unterkiefer inseriert. Bei einem Patienten wurden vier Implantate in Regio 13, 12, 23 und 22 im Oberkiefer inseriert. Vier Patienten wurden mit dem Locator®-System als Retentionselement und drei Patienten mit dem CM LOC®-System mit Pekkton® Retentionseinsätzen versorgt. Bei allen Patienten wurde Pekkton® ivory als Gerüstmaterial verwendet.

Nach dem Einsetzen der Prothesen wurden die Patienten nach sechs und nach zwölf Monaten nachuntersucht. In den Kontrollsitzungen wurden die Prothesenhygiene auf der PMMA- und Pekkton-Oberfläche (Plaque-Index nach Stark) sowie die Sondierungstiefen um die Implantate ermittelt. Außerdem wurden Patientenzufriedenheit, Kaukomfort und Druckstellen auf Basis von OHIP 14-Fragebögen dokumentiert. Zwölf Monate nach der Eingliederung der Prothesen wurde der Verschleiß der CM LOC®- und Locator®-Anker bei fünf Patienten mittels Rasterelektronenmikroskop analysiert.

Ergebnisse

Nach sechs bzw. zwölf Monaten waren die Zufriedenheit und der Kaukomfort bei allen Patienten höher als bei der Ausgangssituation mit der vorhandenen Totalprothese. Im Vergleich zur Ausgangssituation nahmen die Druckstellen nach sechs Monaten um die Hälfte ab. Nach weiteren sechs Monaten wurden keine neuen Druckstellen festgestellt.

Die Sondierungstiefen um die Implantate betrugen nach zwölf Monaten 3–4 mm.

Der Plaque-Index der PMMA-Oberfläche lag nach sechs und zwölf Monaten bei 1–3 bzw. 1–2.

Für die Pekkton-Oberfläche lag der Plaque-Index nach sechs und zwölf Monaten bei 0–3 und 0–1.

Bei den Verschleißuntersuchungen wurde kein Unterschied zwischen CM LOC®- und Locator®-Anker ermittelt.

Schlussfolgerungen

Implantatgetragene Deckprothesen mit resilienten Matrizen in Kombination mit Pekkton® ivory als Gerüstmaterial eignen sich zur Versorgung von zahnlosen Patienten und ermöglichen eine gute Prothesenhygiene verbunden mit einer höheren Patientenzufriedenheit und einem guten Kaukomfort.